Wie genau sieht das Core-Satellite Investing aus?
Das Kernportfolio stellt dabei den Mittelpunkt der Strategie dar und umfasst eine Anlage mit einem Horizont von mehr als zehn Jahren. Mit einem möglichst langen Anlagehorizont und einer breiten Diversifikation stellt für die meisten Anleger die private Altersvorsorge den Kern der Strategie dar.
Ziel ist also ein ausgewogenes Risiko-Rendite-Profil, das dem Anlagehorizont entspricht. Spekulative oder kurzfristige Investitionen sollten im Kern-Portfolio vermieden werden. Die verwendeten Produkte sollten zudem eine hohe (Rechts-)Sicherheit und Transparenz im Sinne des Anlegerschutzes aufweisen.
Was sind typische Satelliten?
Typische Satelliten sind zum Beispiel:
- Nachhaltige Geldanlage und Impact Investing
- Themen-Investments wie z.B. E-Mobilität oder Grüne Energie
- Sektor- und Länderwetten
- (Kurzfristiges) Liquiditätsmanagement
- Sparziele wie z.B. die Ausbildung der Kinder (Kinderkonto)
- (Krypto-) Währungen
- Derivative (gehebelte) Finanzinstrumente, wie Optionen und Zertifikate
- Exotische Anlageklassen, wie Kunst, Old Timer oder Wein
- Unkonventionelle (aktive) Anlagestrategien wie Hedgefonds oder Private Equity
Umsetzung des Core-Satellite Investings mit Ginmon
Für das Kernportfolio gibt es eine Reihe von Anforderungen, die berücksichtigt werden sollten, da es sich hier um die langfristige Hauptinvestition des Portfolios handelt. Zudem sollten häufige Veränderungen an der Strategie oder Sparrate vermieden werden. Ziel ist es, eine Strategie mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil langfristig, konsistent und rational zu verfolgen.
Kern: Private Altersvorsorge
Als Kern bietet sich für die meisten Anleger die private Altersvorsorge an. Logischerweise sollte das Kernportfolio mit dem Ziel der Altersvorsorge und damit dem längsten Anlagehorizont auch das größte Volumen umfassen. Aus der breiten Diversifikation und dem langen Anlagehorizont ergibt sich ein sehr vorteilhaftes Rendite-Risiko-Profil. Die Gefahr, zu Rentenbeginn mit einem großen Verlust dazustehen, ist extrem gering. Stattdessen kann über die lange Laufzeit der Zinseszinseffekt für die private Vorsorge arbeiten.
Satellit 1: Sparkonto (Notgroschen)
Als Satellit bietet sich die sehr konservative Anlage des “Notgroschens” auf dem Ginmon Sparkonto an. Hier gilt die Faustregel, dass dieser Notgroschen etwa 3 bis 6 Monatsgehälter umfassen sollte, wobei die genaue Höhe vom individuellen Sparer abhängt. Für überraschende Ausgaben empfiehlt es sich jedoch immer, einen Teil seines Vermögens liquide und sicher angelegt zu haben. Ziel ist hier die Absicherung gegen unerwartete Ausgaben und kein Vermögensaufbau. Überschüssige Ersparnisse sollten daher in renditestarken Anlagen untergebracht werden.
Satellit 2: VL-Konto
Satellit 3: Thematische Investments
Das Risiko reflektiert dabei die hohe Konzentration der Geldanlage auf einen Sektor oder eine Region. Aus der geringeren Streuung der Anlage ergibt sich eine höhere Volatilität mit einem höheren Verlustrisiko. Das Investieren in Trends sollte daher wie eine spekulative Wette behandelt werden. Als Faustregel gilt daher, dass hierfür nicht mehr als maximal 10 % des verfügbaren Vermögens eingesetzt werden sollten.
Satellit 4: Nachhaltigkeit
Die Inhalte dieses Artikels stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Dieser Artikel ersetzt keine Rechts- oder Steuerberatung und dient ausschließlich Diskussionszwecken. Die in diesem Artikel vertretenen Meinungen stellen die aktuelle Einschätzung von Ginmon dar, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann. Ginmon übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Geldanlagen am Kapitalmarkt sind mit Risiken verbunden. Bitte lesen Sie unseren Risikohinweis.