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Warum es nicht auf die Größe ankommt

Es geht rund in den deutschen Börsenbarometern MDAX, SDAX und TecDAX. Gemeint ist dabei weniger deren Entwicklung in Zeiten eines herausfordernden Börsenumfelds. Ein Kommentar von Lars Reiner, Gründer und Geschäftsführer des digitalen Vermögensverwalters Ginmon.
Warum es nicht auf die Größe ankommt

Worum geht's?

Es geht rund in den deutschen Börsenbarometern MDAX, SDAX und TecDAX. Gemeint ist dabei weniger deren Entwicklung in Zeiten eines herausfordernden Börsenumfelds. Vielmehr dreht es sich um die Veränderung ihrer Zusammensetzung.

Am 24. September ist es so weit und die gewohnte Trennung nach den Segmenten Tech und Classic wird von der Deutschen Börse aufgehoben. Für Anlegerinnen und Anleger wird sich einiges ändern.

Zugleich zeigen sich am Beispiel der Indexzusammensetzung klar die Nachteile einer Portfolio-Gewichtung rein nach Marktkapitalisierung, also der Größe.

Die doppelten DAX-Werte kommen

Was passiert? MDAX und das Technologiebarometer TecDAX erhalten Zuwachs durch neue Titel. Zusätzlich werden MDAX und SDAX erweitert.

So bekommt die zweite deutsche Aktienbundesliga, der MDAX, zehn Werte hinzu und kommt somit künftig auf 60 Mitglieder. Der SDAX wächst sogar um 20 Werte auf dann insgesamt 70. Damit aber nicht genug. Denn fortan sind auch Doppelmitgliedschaften möglich. Technologiekonzerne aus dem DAX sind folglich auch im TecDAX zu finden.

Bedeutet SAP, die Deutsche Telekom und Infineon führen künftig ein Doppelleben. Das wirbelt die Indizes durcheinander. Allein Software-Unternehmen SAP bringt mit einer Marktkapitalisierung von rund 130 Milliarden Euro etwa ein Zehntel mehr auf die Börsenwaage als alle anderen 30 bisherigen TecDAX-Mitglieder in Summe.

So könnte es zu Klumpenrisiken und verschenktem Renditepotenzial in den Portfolios kommen.

Moderne Portfolio-Theorie ad absurdum geführt?

Harry M. Markowitz, der Begründer der modernen Portfoliotheorie, warnte einst, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Sprich, bei der Geldanlage das Ersparte möglichst über mehrere Anlageklassen und Regionen zu streuen. Wären so gesehen Anlegerinnen und Anleger also mit einem größeren MDAX oder SDAX besser aufgestellt, da die Diversifikation höher ist?

Nein! Es kommt nicht auf die schiere Anzahl der Mitglieder in einem Index an, sondern auf den Abhängigkeitsgrad. Kommen ab September Tech-Werte aus dem DAX und MDAX auch in den TechDAX, haben sie aufgrund ihrer Marktkapitalisierung einen höheren Einfluss auf die Entwicklung des Gesamtindex.

Bedeutet, Anlegerinnen und Anleger, die bei Ihrer Geldanlage beispielsweise auf börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds/ETFs) auf den DAX und den TechDAX setzen, sind ab dem 24. September vom Wohl und Wehe weniger Titel abhängig.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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