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Geldmarktfonds-ETFs: Stabile Rendite, wenig Risiko?

Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Hauptzinssatz im Mai 2023 auf das höchste Niveau seit 16 Jahren angehoben. Dies stellt den aggressivsten Zinserhöhungszyklus seit Jahrzehnten dar. Kurzfristige Zinssätze über 5 % locken als Folge dessen weiterhin Anleger zu Geldmarkt-Investitionen. Die Einlagen bei Geldmarktfonds sind dabei auf ein neues Rekordhoch gestiegen, mit den größten Zuflüssen seit etwa drei Wochen. Investoren nutzen aktuell zunehmend diese Anlageklasse, die auch bei Unsicherheiten verhältnismäßig sichere Renditen bietet. Daher werden wir uns in diesem Marktkommentar mit Geldmarktfonds als Investitionsmöglichkeit befassen, die sich derzeit großer Beliebtheit erfreut.
Geldmarktfonds-ETFs:  Stabile Rendite, wenig Risiko?

In der Welt der Geldanlagen stehen Anlegern verschiedene Optionen zur Verfügung, um ihr Kapital zu schützen und gleichzeitig eine angemessene Rendite zu erzielen. Neben herkömmlichen Sparprodukten wie Tagesgeld- und Festgeldkonten erfreuen sich Geldmarktfonds-Exchange Traded Funds (ETFs) zunehmender Beliebtheit. In diesem Artikel werden wir uns mit Geldmarktfonds-ETFs befassen und ihre Ähnlichkeiten mit Tagesgeld- und Festgeldprodukten beleuchten. Wir werden auch untersuchen, warum diese Art von Anlageklasse eine attraktive Option für Anleger sein kann.

Geldmarktfonds-ETFs (Exchange Traded Funds) bieten eine attraktive Option für Anleger, die eine Mischung aus Sicherheit, Liquidität und Rendite suchen. Im Vergleich zu Aktien und anderen Finanzinstrumenten sind Geldmarktfonds in der Regel weniger volatil. Geldmarktfonds-ETFs investieren in kurzfristige Schuldverschreibungen wie Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Schatzwechsel, mit dem primären Ziel, den Wert des investierten Kapitals zu erhalten und gleichzeitig eine moderate Rendite zu erzielen. Als börsengehandelte Fonds können ETFs während der Handelszeiten täglich gekauft oder verkauft werden.

Die Wiederkehr der Geldmarktfonds

Geldmarktfonds wurden in den 1970er Jahren als Reaktion auf die Regulierung der Bankzinsen durch die US-Regierung erfunden. Damals legte die Regelung Q, ein Bundesgesetz in den USA, ein Limit für die Zinssätze fest, die Banken ihren Kunden anbieten durften. Diese Obergrenze lag oft unter der Inflationsrate, was bedeutete, dass Sparer effektiv Geld verloren, indem sie es auf einem Sparkonto hielten. Bruce Bent und Henry Brown, die als Erfinder des ersten Geldmarktfonds im Jahr 1971 gelten, suchten daher nach einer Lösung für dieses Problem. Ihr Fonds, der als Reserve Fund bekannt ist, zielte darauf ab, eine höhere Rendite als traditionelle Sparkonten zu bieten und gleichzeitig eine hohe Liquidität zu gewährleisten. Geldmarktfonds erfreuten sich schnell großer Beliebtheit, da sie es Privatanlegern ermöglichten, in Anlagen zu investieren, die zuvor nur großen institutionellen Investoren zur Verfügung standen, und zudem höhere Renditen als herkömmliche Sparkonten boten.


Ähnlichkeiten mit Tagesgeld und Festgeld:
  • Sicherheit: Wie Tagesgeld- und Festgeldkonten bieten auch Geldmarktfonds-ETFs ein hohes Maß an Sicherheit. Durch die Investition in hochliquide, risikoarme Wertpapiere minimieren sie das Risiko von Verlusten und bieten Anlegern eine relativ sichere Anlageoption.
  • Kurzfristige Laufzeit: Sowohl Tagesgeld- und Festgeldkonten als auch Geldmarktfonds-ETFs haben in der Regel eine kurze Laufzeit. Tagesgeldkonten ermöglichen es Anlegern, täglich auf ihr Geld zuzugreifen, während Festgeldkonten feste Laufzeiten haben, normalerweise von einigen Monaten bis zu einigen Jahren. Geldmarktfonds-ETFs halten sich in der Regel an ähnliche Laufzeiten, indem sie in kurzfristige Anlagen investieren.
  • Liquidität: Tagesgeldkonten bieten eine hohe Liquidität, da Anleger jederzeit Geld abheben können. Festgeldkonten sind möglicherweise weniger liquide, da sie feste Laufzeiten haben. Geldmarktfonds-ETFs bieten Anlegern eine gute Balance zwischen Rendite und Liquidität. Denn Anleger können ihre Geldmarktfonds-ETF-Anteile leicht an der Börse kaufen oder verkaufen. Somit sind Sie an allen Börsen-Tagen verfügbar.

Im Vergleich zu Tagesgeld- und Festgeldkonten bieten Geldmarktfonds-ETFs in der Regel eine etwas höhere Rendite. Während die Rendite von Tagesgeld- und Festgeldkonten derzeit oft sehr niedrig ist, richten sich Geldmarktfonds-ETFs noch direkter am aktuellen Zinssatz der Zentralbanken, was dazu führt, dass Anleger unmittelbar von Zinserhöhungen profitieren können. 

Stetig wachsende Zuflüsse

Die neueste Zunahme der Gesamtvermögen der Geldmarktfonds ETFs ist auf die anhaltende Patt-Situation hinsichtlich der Schuldenobergrenze in Washington zurückzuführen. Diese Situation beeinflusst insbesondere die Raten für Wertpapiere, die Anfang Juni fällig werden und am stärksten von einer Nichtzahlung betroffen sein könnten, falls die Regierung ihre Kreditkapazität ausschöpfen sollte. Händler haben gleichzeitig eine größere Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen in den nächsten beiden Sitzungen der Federal Reserve berücksichtigt und eingepreist.

Laut Daten des Investment Company Institute flossen in der Woche bis zum 24. Mai etwa 46,7 Milliarden US-Dollar in US-Geldmarktfonds, was den größten Zulauf seit dem 3. Mai darstellt. Die Gesamtvermögen erreichten ein beispielloses Volumen von 5,39 Billionen US-Dollar im Vergleich zu 5,34 Billionen US-Dollar in der Vorwoche. In der Woche zuvor waren netto rund 13,6 Milliarden US-Dollar in die Fonds geflossen. Gleichzeitig beobachtet man einen Rückgang der Bankeinlagen (Festgeld, Tagesgeld), insbesondere in den USA, wo Geschäftsbankeinlagen seit Anfang des Jahres kontinuierlich abnehmen.

(Quelle: Fred, ICI; Stand: 18.05.2023)

In der vergangenen Woche richtete sich das Marktinteresse neben robusten Wirtschaftsdaten und Aussagen von Fed-Vertretern über die Zinsentwicklung insbesondere auf die Verhandlungen in Washington, um eine erstmalige Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Am Donnerstag gab der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, bekannt, dass noch Probleme bei den Gesprächen mit der Biden-Administration über eine Anhebung der Schuldenobergrenze bestehen. Finanzministerin Janet Yellen hat wiederholt vor den Risiken gewarnt, die ab dem 1. Juni auftreten könnten.

In der Woche bis zum 24. Mai stiegen die Vermögenswerte der Regierungsfonds, die hauptsächlich in Wertpapiere wie Schatzwechsel, Repo-Geschäfte und Schuldtitel von Agenturen investieren, um 41,25 Milliarden US-Dollar auf 4,48 Billionen US-Dollar. Die Vermögenswerte der Prime-Fonds, die tendenziell in risikoreichere Vermögenswerte wie Handelspapiere investieren, stiegen um 6,48 Milliarden US-Dollar auf 796 Milliarden US-Dollar.

Mehr Sicherheit für Anleger

Aktuell bieten Geldmarktfonds-ETFs risikoaversen Investoren, attraktive Zinssätze und neue Investmentmöglichkeiten. Euro-Geldmarktfonds erzielen Renditen von weit über 2 % p.a., während USD-Geldmarktfonds Renditen von über 5 % erwirtschaften. Diese Renditen sind direkt an die Zinssätze der Zentralbanken gekoppelt und profitieren somit vom derzeitigen globalen Zinsumfeld. Ein weiterer bedeutender Vorteil von Geldmarktfonds-ETFs besteht in der Absicherung durch die Sondervermögen-Regelung, die unbegrenzte Anlagebeträge ermöglicht. Dies bietet auch Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kapitalanlagen auf rentable und sichere Weise zu steigern. Insgesamt stellen Geldmarktfonds-ETFs eine attraktive Möglichkeit für risikoaverse Investoren dar, von den aktuellen Zinssätzen zu profitieren und gleichzeitig ihre Investitionen abzusichern.

Die Inhalte dieses Artikels stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Dieser Artikel ersetzt keine Rechts- oder Steuerberatung und dient ausschließlich Diskussionszwecken. Die in diesem Artikel vertretenen Meinungen stellen die aktuelle Einschätzung von Ginmon dar, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann. Ginmon übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Geldanlagen am Kapitalmarkt sind mit Risiken verbunden. Bitte lesen Sie unseren Risikohinweis.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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