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Der Fall „Wirecard“

Bereits früh stand fest, dass das Börsenjahr 2020 ein Rekordjahr wurde. Grund für die ungewollt aufgestellten Weltrekorde: das Coronavirus. Doch dramatische Entwicklungen gab es auch abseits der Pandemie. 
Der Fall „Wirecard“

Was war passiert?

Eine Geschichte, die Anleger zumindest hierzulande die vergangenen Wochen in Atem hielt, war die des Zahlungsdienstleisters Wirecard. Das Unternehmen aus Bayern galt noch bis vor kurzem als die große Hoffnung der deutschen Technologiebranche. Die Aufnahme in den deutschen Leitindex DAX im September 2018 wurde als eine große Errungenschaft gefeiert, denn es war das erste sogenannte FinTech, welches zu den 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen gehörte. 

Noch im selben Monat feierte Wirecard seinen bis heute geltenden Höchstkurs von ca. 197€ je Aktie. Doch der Ruhm währte nicht lange. Im Januar 2019 berichtete die englische Financial Times über zweifelhafte Geschäftspraktiken und Geldwäsche des Unternehmens.

Damals noch von Wirecard selbst als “haltlose Behauptungen” abgeschrieben, sieht die Situation Ende Juni 2020 ganz anders aus. Viele der damaligen Anschuldigungen gelten heute als bewiesen, wodurch das Unternehmen mittlerweile Insolvenz anmelden musste.

Ehemalige Vorstände und andere Verdächtige wurden verhaftet, andere befinden sich auf der Flucht. Wirecard-Aktien verloren seit ihrem Höchststand bis Ende Juni 2020 über 98% ihres Werts, eine im DAX bisher nie dagewesene Wertvernichtung.

Welche Lehren lassen sich daraus ziehen?

Wie hätten Privatinvestoren sich vor so einem Betrug schützen können, wenn selbst Wirtschaftsprüfer und professionelle Anleger nichts geahnt haben? Die Antwort darauf ist recht simpel: Diversifikation.

Das nobelpreisgekrönte Konzept der Diversifikation ist schon lange am Markt bekannt und bewährt, dennoch wird es längst nicht von allen Anlegern umgesetzt. Vereinfacht gesagt bedeutet Diversifikation, Investitionen auf mehrere verschiedene Wertpapiere zu verteilen, um so die Auswirkungen von Kursverlusten einzelner Wertpapiere zu minimieren. 

Der Fall Wirecard ist ein ganz hervorragendes Beispiel für die Sinnhaftigkeit von Diversifikation. Wer sich Anfang März 2020 aktiv die Wirecard-Aktie herausgesucht und gekauft hat, hat bis Ende Juni über 97% an Wert verloren.

Wer stattdessen beispielsweise einen ETF auf den DAX, in dem Wirecard bekanntlich enthalten ist, gekauft hat, hat von Anfang März bis Ende Juni sogar ein kleines Plus von 0,2% erwirtschaften können. 

Quelle: Ginmon, Yahoo Finance (Betrachtungszeitraum: 03.03.-25.06.2020)

Wie kann es sein, dass der DAX den herben Rückschlag der Wirecard-Aktie so gut wegsteckt? Das Risiko des DAX ist auf insgesamt 30 Unternehmen verteilt und so macht jedes Unternehmen nur einen Bruchteil der Bewegungen des DAX aus. Der Zusammenbruch von Wirecard hat den DAX nur ca. 1,2% gekostet, denn Wirecards Anteil am Index lag durchschnittlich nur zwischen 1 bis 2%.

Viele Investoren haben die hohen Risiken einer Investition in eine einzelne Aktie für vermeintlich hohe Renditen in Kauf genommen. Einige von ihnen mussten dafür nun leider bezahlen. Eine Streuung der Risiken durch eine Investition in ein breit diversifiziertes Portfolio kann Anleger vor solchen Zusammenbrüchen schützen.

Als Chief Investment Officer leitet Fabian Knigge den Bereich Investment & Wealth Management bei Ginmon. Zuvor war er im Portfolio Management im Bereich Aktien Europa bei Union Investment tätig. Er hält einen Masterabschluss in Finance von der Bocconi-Universität Mailand und ist CFA Charterholder.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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