Worum geht’s?
- China: Fliegt der Drache aus dem Lockdown?
- Europa: Das Ende der Nullzins-Politik?
- USA: Rezession mit Ansage?
China: Fliegt der Drache aus dem Lockdown?
Welche drastischen Auswirkungen es haben kann, wenn große wirtschaftliche Abhängigkeiten zwischen Ländern bestehen, hat nicht zuletzt der Ukraine-Krieg und die aktuelle Rohstoffkrise gezeigt. Weizen, Öl, Gas – die Ukraine und Russland sind für viele Länder auf der Welt wichtige Lieferanten, die nun ganz oder teilweise ausfallen. Das trifft in anderen Bereichen auch auf China zu. Das “Reich der Mitte” ist in den vergangenen Jahrzehnten zur Fabrik der Welt geworden. Mit der Konsequenz, dass die strikte Zero-Covid-Politik des Landes seit Mitte letzten Jahres weltweit zu Lieferschwierigkeiten geführt hat.
Strikte Maßnahmen wie Lockdowns, das Einsperren ganzer Städte und wochenlange Quarantäne haben im zweiten Quartal 2022 nicht nur globale Arbeitsabläufe in die Bredouille gebracht, sondern auch die Wirtschaft im Reich der Mitte, wie der überraschende Einbruch der Industrieproduktion im April zeigte. Entsprechend sahen einige Volkswirte China bereits auf dem Weg in die Rezession. Auch wir haben uns in einem Marktkommentar mit dieser Möglichkeit beschäftigt.
Europa: Das Ende der Nullzins-Politik?
USA: Rezession mit Ansage?
Auch der US-Ökonom Edward Yardeni blickt eher optimistisch in die Zukunft. Er ist ebenso der Meinung, dass der Markt eine Rezession bereits vorweggenommen hat. So bezeichnete er die Rezession – so sie denn kommen sollte – als “die am meisten erwartete Rezession aller Zeiten”, was diese aus seiner Sicht damit schon wieder unwahrscheinlicher macht. Star-Investor Howard Marks legte zudem zuletzt in der Financial Times dar, warum er der festen Überzeugung ist, dass sich jetzt hervorragende Gelegenheiten am Kapitalmarkt finden lassen und dass es keinen Sinn hat, auf einen noch besseren Einstiegszeitpunkt zu warten.
Entwicklung der Ginmon-Portfolios: Relative Stärke in der Schwächephase
Dabei haben sich die Trends aus dem ersten Quartal fortgesetzt:
- Nachhaltige Anlagestrategien entwickelten sich schlechter als konventionelle Anlagen
- Auch konservative Anlagestrategien mit hohem Anleihe-Anteil haben Performance eingebüßt
Welche Treiber waren für die Portfolio-Entwicklungen verantwortlich?
Die im ersten Quartal noch relativ stabilen Immobilien sind ebenfalls nicht gut gelaufen, was sich primär mit den stark gestiegenen Zinsen erklären lässt. Größere Investitionen wie eine Immobilie erfordern oftmals einen Kredit, der in solchen Zeiten unattraktiver ist. Aktien haben im zweiten Quartal noch stärker nachgegeben als zu Jahresbeginn. Allerdings zeigt sich hier erneut, dass nachhaltige Papiere stärker an Wert verloren. Ein Phänomen, das wir in der Vergangenheit bereits analysiert haben.
Unternehmensentwicklung
Im zweiten Quartal haben wir für unsere Kunden Optimierungspotenziale bei den von uns eingesetzten ETFs identifiziert und werden entsprechend zum ersten Mal seit Mitte 2020 zwei unserer ETFs in allen Kundenportfolios austauschen. Anfang des dritten Quartals werden wir den Baustein für US-Staatsanleihen und für Aktien aus dem pazifischen Raum ersetzen. Der Tausch führt in unseren invest-Portfolios (von 0,19 % auf 0,17 %) sowie im Sparkonto (von 0,14 % auf 0,12 %) zu einer durchschnittlichen Reduktion der ETF-Kosten um 0,02 % p.a.
Zudem durften wir uns im zweiten Quartal über weitere Auszeichnungen für unsere Produkte freuen. So hat das Magazin ELTERN 25 Kinderkonten in Deutschland untersucht. In diesem Vergleich hat unser Kinderkonto die Höchstnote von 5 von 5 Sternen erhalten.
Auch die Wirtschaftswoche hat sich den deutschen Markt für digitale Vermögensverwalter vorgenommen und die besten Anbieter für Sparpläne ermittelt. Analysiert wurden sowohl klassische als auch nachhaltige Anlagestrategien. In beiden Kategorien konnte unser Angebot mit der Bestnote “sehr gut” überzeugen.
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