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StartseiteZeitgewichtete und geldgewichtete Performance

Welche Performance hat mein Portfolio wirklich?

Es gibt unterschiedliche Methoden, wie man die Performance eines Anlageportfolios messen kann, vor allem „Geldein- und/oder -auszahlungen“ unterscheiden die Ergebnisse dieser Methoden deutlich. Lesen Sie, wie Sie die Performance Ihres Portfolios richtig messen und z.B. mit Indizes oder anderen Strategien korrekt vergleichen können. (Artikel Update)
Welche Performance hat mein Portfolio wirklich?

Wie hat mein Portfolio performt?

Anleger suchen oft eine einfache Antwort auf die Frage: Wie performt meine Geldanlage im Vergleich zu einem Index oder einem anderen Portfolio? Doch im Alltag stellt sich heraus, dass die “Prozentangaben” in meinem Konto je nach Kontext die richtige oder falsche Antwort auf meine Frage sein können. Im Folgenden zeigen wir Ihnen zwei Methoden zur Berechnung der Performance bzw. Rendite und erklären, wann welcher Ansatz die passende Antwort liefert.

Zwei Methoden - zwei Ergebnisse

Grundsätzlich gibt es zwei Arten zur Messung der Rendite:

  • die zeitgewichtete Rendite (Time-weighted Rate of Return) und
  • die geldgewichtete Rendite (Money-weighted Rate of Return).

Es sind Geldein- und -auszahlungen, die zu signifikanten Unterschieden zwischen den Ergebnissen beider Methoden führen.

Warum ist das wichtig?

Wenn Sie Ihr persönliches Ginmon-Portfolio betrachten und im letzten Jahr Geldein- oder -auszahlungen vorgenommen haben, wird die Performance Ihres Portfolios logischerweise von der Performance der zugrunde liegenden Ginmon-Strategie (zeitgewichtet) abweichen. Dies liegt daran, dass Ihre individuellen Ein- und Auszahlungen keinen Einfluss auf die Strategie selbst haben, sondern lediglich Ihre persönliche Geldanlage betreffen.

Der Hauptunterschied zwischen zeitgewichteter und geldgewichteter Performance liegt im Zeitpunkt und Betrag von Kapitalzu- und -abflüssen. Hohe Einzahlungsbeträge oder geringe Auszahlungen in Zeiträumen, in denen sich der Wert eines Portfolios positiv entwickelt, begünstigen eine höhere geldgewichtete Performance. Umgekehrt führen hohe Auszahlungen oder niedrige Kapitalzuflüsse in Perioden negativer Wertentwicklung an den Kapitalmärkten zu einer deutlich geringeren geldgewichteten Performance im Vergleich zur zeitgewichteten Performance.

 

Merke:

  • Die geldgewichtete Performance spiegelt allein die individuelle Performance Ihres Portfolios unter Berücksichtigung Ihrer Geldein- und Auszahlungen wider. Sie eignet sich nicht für einen Vergleich mit anderen Indizes oder Portfolios.
  • Die zeitgewichtete Performance hingegen zeigt die allgemeine Performance der Strategie Ihres Portfolios unabhängig vom individuellen Verhalten der einzelnen Anleger. Diese Methode ist die genaueste und ermöglicht eine Betrachtungsweise, die von externen Zahlungen losgelöst ist und einen präzisen Einblick in den Anlageerfolg liefert. Sie ist die richtige Methode, um einen Vergleich mit anderen Indizes oder Portfolios durchzuführen.
 
Ein “zeitgewichteter” Performancevergleich der aktienlastigen Ginmon-Strategie Global 10 über 3 Jahre (01.01.2021 – 31.12.2023) zeigt, wie wichtig und erfolgreich eine Langfriststrategie sein kann. Zum Beispiel liegt das aktienreichste Ginmon Portfolio Global 10 mit +28,55% nur ganz knapp (-0,08) hinter dem besten Index “Nasdaq”und übertrifft damit zugleich den DAX, den Euro Stoxx 50 und auch den MSCI World klar und deutlich. (Quelle: Ginmon, Degiro, Finanzfluss, Bloomberg; Stand: 31.12.2023)

Ein praktischer Vergleich zeigt den Rendite-Unterschied

Folgendes Beispiel zeigt, dass für einen definierten Anlagezeitraum sowohl +3,35 % als auch +11,26 % die korrekten Ergebnisse für die Berechnung der Portfolio-Performance sein können.

Ein Anleger investiert 100.000 € am 01.01.2020. Sein Portfolio entwickelt sich positiv auf 110.000 €. Er erhöht jetzt seine Anlagesumme am 01.01.2021 um weitere 100.000 €. In 2021 entwickelt sich sein Portfolio negativ und reduziert sich um 25.000 € und der Anleger entnimmt 50.000 €. In 2022 wächst sein Portfolio wieder um 20.000 € und er entnimmt 60.000 €.

Am 01.01.2023 macht der Anleger einen „Kassensturz“ mit einem Ergebnis von minus € 5.000,–. Mit seiner geldgewichteten Berechnung ermittelt er auf sein durchschnittlich eingesetztes Kapital von 149.166 € im Anlagezeitraum eine Rendite von +3,4 %. Der Anleger vergleicht diesen Wert mit andern Indizies und Portfolien und überlegt, ob er sich für die richtige Anlage entschieden hat.

Ermittelt er aber auf seine Erst-Anlage die zeitgewichtete Rendite und betrachtet alleine die Performance seiner Strategie, dann liegt sie für den Anlagezeitraum bei + 11,3 %.

Man sieht, die geldgewichtete Rendite liefert ein korrektes Ergebnis für das individuelle Portfolio, da sie alle Ein- und Auszahlungen berücksichtigt und daraufhin eine realistische Einschätzung der Wertentwicklung bietet.

Allerdings ist diese Rendite für einen allgemeinen Vergleich ungeeignet. Für diesen Zweck ist allein die zeitgewichtete Rendite geeignet.

Fazit

Beide Methoden zur Berechnung der Rendite haben Ihre Berechtigung, beinhalten jedoch eine andere Betrachtungsweise, die man bei der Interpretation beachten muss.

Wenn während des Betrachtungszeitraums keine zwischenzeitlichen Ein- oder Auszahlungen getätigt werden, liefern beide Methoden die gleiche Rendite.

Treten jedoch zwischenzeitliche Kapitalzu- oder -abflüsse auf, wie es beispielsweise regelmäßig bei Sparplänen der Fall ist, führen die Berechnungen zu unterschiedlichen Ergebnissen hinsichtlich der erzielten Portfolio-Rendite.

 

Die Inhalte dieses Artikels stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Dieser Artikel ersetzt keine Rechts- oder Steuerberatung und dient ausschließlich Diskussionszwecken. Die in diesem Artikel vertretenen Meinungen stellen die aktuelle Einschätzung von Ginmon dar, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann. Ginmon übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der dargestellten Informationen. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Geldanlagen am Kapitalmarkt sind mit Risiken verbunden. Bitte lesen Sie unseren Risikohinweis.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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