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Physisch replizierender ETF

Unter einem physisch replizierenden ETF versteht man die reale Nachbildung des zugrundeliegenden Index oder Sektors. Ein physisch replizierender ETF kauft also die Wertpapiere, die in dem ETF zugrundeliegenden Index vorhanden sind, tatsächlich. Dabei wird der Index 1:1 nachgebildet. Unterschieden wird zwischen der physischen (Voll-)Replikation und der physischen Teilreplikation. Letzteres wird häufig auch als (optimiertes) Sampling bezeichnet.

Eigenschaften von physisch replizierenden ETFs

Physisch replizierende ETFs umfassen jederzeit die aktuell tatsächliche Zusammensetzung eines Index. Wird ein Index angepasst, wird der ETF (Exchange Traded Fund) ebenfalls angepasst. Dies ist etwa bei einem ETF auf den DAX der Fall, da 4 Mal jährlich die Zusammensetzung überprüft und ggf. geändert wird.

Bei physischen ETFs beziehungsweise bei der physischen Replikation wir die Rendite in der Regel in erster Linie durch den Kauf der jeweiligen Wertpapiere, die im Index enthalten sind, erzielt. Anders ist dies bei synthetisch replizierenden ETFs, mehr dazu siehe unten.

Physisch replizierende ETFs haben allerdings grundsätzlich eine geringfügig höhere TER (Total Expense Ratio) als synthetisch replizierende, wodurch auch die Tracking Error, also die Abweichung vom Zielindex, im Vergleich zu synthetischen ETFs tendenziell etwas höher ausfällt.

Unterscheidung zur physischen Teilreplikation (Sampling)

Im Gegensatz zur vollständigen Replikation, wird die Teilreplikation, auch (optimiertes) Sampling genannt, in der Regel angewandt, wenn der dem ETF zugrundeliegende Index sehr viele Positionen enthält.

Dies ist etwa beim MSCI World oder MSCI emerging markets mit jeweils weit über 1000 Positionen der Fall. Hier haben sich viele ETF Anbieter dazu entschieden, nur die wichtigsten Positionen, also jene mit dem höchsten Anteil am jeweiligen Index, tatsächlich zu kaufen.

Es wäre nicht wirtschaftlich, auch sehr kleine und teilweise illiquide Werte physisch zu replizieren.

Unterscheidung zu synthetisch replizierenden ETFs

Neben den physisch replizierenden ETFs gibt es auch noch sogenannte synthetisch replizierende ETFs. Die synthetische Replikation wird ebenfalls häufig dann eingesetzt, wenn der zugrundeliegende Index sehr viele Positionen enthält.

Ein Fonds müsste sehr häufig Wertpapiere kaufen und verkaufen, was zwangsläufig Gebühren mit sich zieht. So ist bei einem ETF auf den DAX mit 30 Wertpapieren dies in der Regel kein Problem.

Schaut man allerdings auf Indizes wie den MSCI World mit weit über 1000 Teilpositionen, kann eine physische Nachbildung kompliziert und teuer werden. Ein synthetischer ETF besitzt die Wertpapiere des zugrundeliegenden Index nicht, sondern erzielt die Rendite mithilfe von Derivaten, sogenannten Swaps.

Folglich sind sogenannte Swap ETFs solche, die eine synthetische Replikation anwenden.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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