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Staatsanleihe

Auch Staaten benötigen Geld – für Bildung, Infrastruktur und vieles mehr. Staaten verschulden sich, indem sie sich über die Ausgabe von Anleihen Geld leihen. Dies geschieht analog zu Unternehmen und deren Unternehmensanleihen. Geben Staaten Anleihen aus, werden diese dann Staatsanleihen genannt. Der Käufer einer solchen Anleihe wird dann Gläubiger des Staates und hat ein Anspruch auf Rückzahlung des Betrags zuzüglich einer festgelegten Zinszahlung. Dies wird in der Anleihe verbrieft. Üblicherweise können Staaten Geld mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zurückzahlen als Unternehmen.

Was sind Vorteile von Staatsanleihen?

  • Stabile Zinszahlungen: Zwar sind die Zinsen von Staatsanleihen meist relativ gering, doch werden Tagesgeld- und Festgeldkonten zumeist überboten. Zudem sind die Zinszahlungen konstant und unterliegen keinen Marktschwankungen, wie dies etwa bei Unternehmen der Fall sein kann.
  • Hohe Sicherheit: Staaten gehen selten „pleite“, zumindest weit weniger häufig als Unternehmen. Der deutsche Staat beispielsweise war seit dem Wiederaufbau Mitte des letzten Jahrhunderts stets in der Lage seine Schulden und Zinsen pünktlich zu bedienen.
  • Niedriger Zeitaufwand: Der Ankauf von Staatsanleihen ist vergleichsweise schnell abgewickelt und das Angebot eines Landes ist relativ überschaubar. Entsprechend wird für dieses Anlageprodukt wenig Zeit in Anspruch genommen.

Was sind Nachteile von Staatsanleihen?

  • Niedrige Renditen: Risiko und Rendite stehen in einem umgekehrten Verhältnis. Da das Ausfallrisiko auf qualitativ hochwertige Staatsanleihen recht gering ist, liegt die Rendite von Staatsanleihen ebenfalls recht niedrig. Wenn es sich bei der Anleihe nicht um ein inflationsgeschütztes Wertpapier handelt, ist es daher sogar möglich, dass sie nicht einmal die Inflationsrate schlägt. Im Gegensatz dazu ist die historische Rendite von Investitionen in den Aktienmarkt wesentlich höher.
  • Zinsrisiko: Beim Kauf einer Anleihe sichert man sich einen fixen Zinssatz für 10, 20 oder sogar 30 Jahre. Das bedeutet, dass wenn die Zinsen plötzlich dramatisch steigen, Anleger unter Umständen auf einer Geldanlage festsitzen, deren Zinssatz unter dem Marktwert liegt. Dies spielt vielleicht keine Rolle, falls die Anleihe bis zur Fälligkeit gehalten wird, da man ja schließlich den Nennwert bei Fälligkeit erhält. Falls die Anleihe jedoch vor Fälligkeit auf einem Anleihenmarkt verkauft werden soll, dann gilt es mit einem nicht unerheblichen Preisabschlag zu rechnen.

Wie funktionieren deutsche Staatsanleihen?

Der Staat verschuldet sich durch den Verkauf von Bundeswertpapieren, die wir hier als Staatsanleihen bezeichnen. In Deutschland erfolgt dies in der Praxis durch die Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH über Geschäftsbanken.

Mit dem Aufsetzen und der Ausgabe einer solchen Staatsanleihe ist bereits die Verzinsung und Laufzeit festgelegt. Mit zunehmender Laufzeit erhöht sich auch die Verzinsung, wodurch in der Regel länger laufende Anleihen mit einem höheren Zins vergütet werden.

Außerdem richtet sich die Verzinsung dabei – genau wie bei privatwirtschaftlichen Unternehmen – in erster Linie nach deren Bonität. So muss etwa der deutsche Staat aktuell nur marginale Zinsen auf die ausgegebenen Anleihen zahlen.

Die Ursache dafür ist, dass aufgrund der guten Bonität und wirtschaftlichen Stärke des deutschen Staates das Ausfallrisiko recht gering ist. Folglich sind deutsche Staatsanleihen an den Anleihemärkten sehr beliebt.

Staatsanleihen spielen auch in Gerd Kommers Strategie eine wichtige Rolle.

Welche Rolle spielt die Finanzagentur GmbH der Bundesrepublik Deutschland?

Die Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH ist der zentrale Dienstleister für die Kreditaufnahme und das Schuldenmanagement der Bundesrepublik Deutschland.

Sie wurde am 19. September 2000 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main, dem Hauptfinanzzentrum Deutschlands.

Die Gesellschaft, die sich zu 100 % im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Finanzen, befindet, nimmt Aufgaben im Zusammenhang mit der Haushalts- und kurzfristigen Liquiditätsfinanzierung wahr, die zuvor zwischen dem Bundesministerium der Finanzen, der Deutschen Bundesbank und der Bundeswertpapierverwaltung aufgeteilt waren.

Zu den Aufgaben der Finanzagentur gehören in erster Linie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Ausgabe von Bundeswertpapieren, der Aufnahme von Schuldscheindarlehen, dem Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten und der Durchführung von Geldmarktgeschäften (Anleihe- und Darlehensgeschäften) zum Ausgleich des Kontos der Bundesrepublik Deutschland bei der Deutschen Bundesbank.

Das Leistungsspektrum der Finanzagentur für das Bundesministerium der Finanzen umfasst darüber hinaus Marktanalysen und die Entwicklung von Modellen für das Portfoliomanagement, die Risikoüberwachung und -steuerung, die Verwaltung der Bestände des FMS sowie die Anleger-, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Bundeswertpapiere und andere Bereiche in ihrem Zuständigkeitsbereich.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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