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Dotcom-Blase

Vor etwa 20 Jahren träumten Millionen Menschen von einem mühelosen Einkommen durch die Investition in Aktien. Mit dieser blinden und unüberlegten Geldanlage gab es für Kleinanleger jedoch bald ein schmerzhaftes und vor allem teures Erwachen. Denn die Erfolgsgeschichte, die in den 90er Jahren begann, wurde letztendlich zu einer Finanzmarkt-Katastrophe, die heute als Dotcom-Blase bekannt ist. Erfahren Sie hier, was genau die Dotcom-Blase ist, was sie letztendlich zum platzen brachte und welche Folgen dies hatte.

Was ist die Dotcom-Blase genau?

Der Begriff „Dotcom-Blase“ ist ein durch die Medien geprägter Kunstbegriff. Er bezeichnet eine sogenannte Spekulationsblase, die sich auf den neuen Markt der Internet-Technologie, auch „New Economy“ genannt, bezog. Der Begriff „Dotcom“ bezieht sich also auf die Internet-Domain-Endung „.com“.

Für einen Großteil der Unternehmen, die zur New Economy zählten, war schnelles Wachstum das primäre Ziel. Aus diesem Grund gab es viele frisch gegründete Unternehmen, die an die Börse gingen, um durch das zusätzliche Kapital schneller wachsen zu können.

Im März 2000 zerplatzte die Dotcom-Blase jedoch endgültig, was vor allem in Industrieländern zu enormen Vermögensverlusten bei Kleinanlegern führte. Alternative Bezeichnungen für die Dotcom-Blase waren New Economy Bubble oder Internetblase.

Was war der Auslöser für den Boom?

Die technologischen Entwicklungen der 90er Jahre, wie etwa die massentaugliche Nutzung des Handys, sorgten für einen regelrechten Hype in der Bevölkerung.

Durch diesen Hype und die Tatsache, dass das Internet plötzlich für Millionen Menschen zugänglich wurde, war die Grundeinstellung gegenüber der New Economy Branche sehr positiv.

Der konkrete Auslöser des Booms war die Spekulation auf rasant ansteigende Aktienkurse, wodurch sich hohe Gewinnerwartungen manifestierten. 1995 kam es zudem zu vielen Neugründungen von Technologieunternehmen und zu vermehrten Börsengängen.

So entstand bei vielen Anlegern die Hoffnung, dass es sich um „Zukunftsunternehmen“ handelt, die große Gewinne erzielen werden. Ab 1999 vervielfachte sich somit die Börsenbewertung vieler Unternehmen innerhalb weniger Monate durch die stark erhöhte Nachfrage, die durch die Neuanleger entstand.

Dieser Effekt wurde zusätzlich durch den Expansionsdrang der Unternehmen verstärkt, welche die zusätzliche Liquidität, die durch die Börsengänge erzielt wurde, direkt in den Kauf anderer börsennotierter Unternehmen investierten.

So wurden weitere Anleger von den hohen Kurssteigerungen und Profitaussichten angezogen. Die Spekulationsblase wurde auch von Investmentfonds verstärkt, indem diese ihren Kunden immer höhere Gewinne versprachen.

Zunächst sah der neue Markt sehr vielversprechend aus, was auch der durch die Betrachtung des DAX deutlich wird. Am 7. März 2000 erreichten die deutschen Aktienindizes ihren absoluten Höhepunkt. Der DAX stieg auf 8.136,16 Punkte an und schloss mit 8.064,97 Punkten.

Letztendlich hatten die Anleger aber überhöhte Gewinnvorstellungen und ignorierten dabei vollkommen fundamentale Unternehmensbewertungen und Jahresabschlüsse.

Die Medien trieben die Euphorie zudem weiter an. Besonders in Deutschland gab es viele unerfahrene Anleger, die riskante Investitionen tätigten. Die Spekulationsblase platzte und führte zu vielen finanziellen Problemen.

Wie kam es letztendlich zum Absturz?

Das größte Problem, das die meisten Anleger übersahen, war, dass die hohen Bewertungen der Unternehmen durch nichts gerechtfertigt waren. Denn im Wesentlichen bestimmt die wirtschaftliche Leistung den Aktienkurs.

Als sich also zeigte, dass die Unternehmen fast keinen materiellen Gegenwert hatten und es zu den ersten Pleiten und massiven Betrugsvorwürfen kam, ging es so schnell bergab, wie es vorher nach oben ging.

Es wurde schnell klar, dass die Gewinnvorstellungen utopisch waren. Die Dotcom-Blase platzte.

Im September 2002 waren von den ehemals 235 Milliarden Börsenwert nicht einmal 30 Milliarden übrig. Und auch an den Weltbörsen ging es steil bergab.

Vor allem für Kleinanleger war die massive Kapitalvernichtung eine finanzielle Katastrophe.

Folgen der Dotcom-Blase

Fast alle der zuvor teuer angekauften Tochterunternehmen hätten saniert werden müssen und waren deshalb in der Krise nicht verkäuflich, sodass nur die Insolvenz übrig blieb. Auch viele der Unternehmen, die nach dem Börsengang ihre Liquidität aufgrund von unüberlegten Ankäufen verloren, mussten Insolvenz anmelden.

Bei manchen Unternehmen fiel der Kurs unterhalb des Buchwerts, was eine immense Unterbewertung der entsprechenden Aktie zur Folge hatte. Somit mussten einige Unternehmen aufgekauft werden, um wenigstens die Buchwerte gewinnbringend verkaufen zu können.

In der IT-Branche wurden viele Leute arbeitslos. Die Anleger verloren grundsätzlich das Vertrauen in die IT-Branche, weswegen viele Unternehmen auch Jahre später noch unterbewertet waren.

Die amerikanische Zentralbank reagierte mit einer Niedrigzinspolitik auf den Absturz. Durch diese Maßnahme, sowie dem weltweiten Ausstieg der Kleinanleger aus spekulativen Märkten des Geldhandels, wurde eine neue Preisblase begünstigt.

Diesmal entstand diese Blase am Immobilienmarkt, vor allem durch Spekulationen am Hypothekenmarkt und im Bausektor. Das Platzen dieser Spekulationsblase im Jahr 2007 traf vor allem die noch nicht wieder gefestigten Finanzmärkte und gilt als unmittelbarer Auslöser für die anschließende Finanzkrise, sowie die daraus resultierende Weltwirtschaftskrise.

Fazit

Durch die Dotcom-Blase entstand bei den meisten Deutschen eine hohe Skepsis dem Aktienmarkt gegenüber, die teilweise bis heute anhält. Dabei ist es belegt, dass sich eine langfristige Beteiligung am Aktienmarkt trotz Kurseinbrüchen und Finanzkrisen lohnt.

Viele Anleger haben durch die Dotcom-Blase verstanden, dass man am Aktienmarkt nicht ohne eine Strategie und fundiertes Wissen investieren kann. Doch selbst dann ist es eine Herausforderung, sich nicht von Gefühlen und Emotionen leiten zu lassen.

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Heute ist der Technologiemarkt das geworden, was sich damals alle Anleger erträumt hatten. Unternehmen wie Google und Apple zählen zu den profitabelsten Konzernen der Welt und die moderne Informationstechnologie ist in der globalen Wirtschaft essenziell geworden.

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¹ Zielrenditen sind Prognosen und kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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